A – Jahresbericht A 2018

Nun ist die Saison 2018 auch schon wieder vorbei. Es wurde ein erfolgreiches Jahr in dem viele positive Geschichten geschrieben wurden und es nur ganz wenige Enttäuschungen gab. Doch der Reihe nach. So früh wie noch nie starteten wir in die Saison 2018. Bereits am Wochenende vom 10./11.März starteten wir die zusammen mit Biglen-Arni im Dättnau in die neue Saison. Wie schon letztes Jahr wurde es ein tolles Weekend, wobei nicht nur das Hornussen, sondern auch die Kameradschaft gepflegt wurde. Dass gut gearbeitet worden war, sah man bereits eine Woche später beim traditionellen Frühlingshornussen. Mit einer starken Mannschaftsleitung reichte es zum deutlichen Sieg in der Teamwertung und dazu gab es in der Einzelwertung nicht weniger als 15 Auszeichnungen. Wahrlich ein gelungener Saisonstart. Bereits eine Woche später ging es weiter mit dem Wettspiel gegen den amtierenden Schweizermeister aus Höchstetten bei uns im Dättnau. Das noch nicht alles Gold ist was glänzt, wussten wir spätestens nach Spielende. Die erste Nummer kassiert und 369 Pkt. weniger geschlagen als der Gegner. Da wartete noch Arbeit auf uns. Nach den Ostern schlossen wir unsere Vorbereitungen mit einem weiteren Wettspiel ab. Mit dem Gegner, diesmal war es Höchstetten B kannten wir kein Erbarmen und gewannen das Spiel mit 0/1151 Pkt souverän. Gut gerüstet traten wir am folgenden Wochenende in Zielenbach zum ersten Meisterschaftsspiel an. Wie jedes Jahr wurde es auch diesem Spiel wieder extrem spannend und so brauchte es die guten Nerven von Robi Diethelm, um mit dem letzten Streich das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Bereits eine Woche später traten wir zum nächsten Auswärtsspiel in Rüegsau-Affoltern an. Natürlich wollten wir auch im Emmental die 4 Rangpunkte mit nach Winterthur mitnehmen. Nach Spielhälfte sah es denn auch nach einem souveränen Sieg aus, doch kurz vor Schluss schickte uns die Emmentaler eine richtige Bombe, die wir leider nicht abwehren konnten. Weg war der Sieg. Immerhin gab es für die hervorragende Schlagleistung, der besten der ganzen Saison, noch ein Rangpunkt. Das Highlight des Spieles lieferte aber unser Kassier Dani Diethelm, der mit 82 Pkt. erstmal in seiner Karriere die scheinbar unüberbrückbare Hürde von 80 Pkt. brechen konnte, sowie Marco Schwab der mit 91 Pkt. zum ersten Mal über 90 Pkt. schlug. Auch am nächsten Wochenende durften wir wieder auswärts antreten. In Obersteckholz galt es zurück in die Spur zu finden und den nächsten Sieg anzupeilen. Wie schon im letzten Spiel spielten wir eine souveräne erste Hälfte und waren auf bestem Weg zu gewinnen, als ein zu spät gesehener Hornuss nicht abgewehrt werden konnte. Dazu kam, dass sich Obersteckholz während dem ganzen Spiel keine Nummer schreiben lassen mussten, obwohl sie mehrmals das berühmte Wettkampfglück in Anspruch nahmen. Die erreichten 6 Rangpunkte nach drei gespielten Meisterschaftsrunden, verbunden mit dem 8.Rang in der Zwischenrangliste, waren natürlich nicht das was wir uns vorgestellt hatten. Am ersten Maiwochenende durften wir nun endlich zum ersten Heimspiel gegen Huttwil antreten. Nach zwei unglücklichen Niederlagen war ein Sieg nun Pflicht. Dem war sich jeder bewusst und so gab es nie Zweifel wer heute als Sieger vom Platz ging. Mit 268 Pkt. Vorsprung wurde das Spiel sicher gewonnen. Beim nächsten Heimspiel gegen Schoren nur 6 Tage später ging es im gleichen Stil weiter. Wieder hatte unser Gegner nicht den Hauch einer Chance und musste sich klar geschlagen gegeben. Ein grosses Merci galt unseren 4 Jokerspieler aus der B-Mannschaft, welche sich nahtlos ins starke Kollektiv einfügten. Nach der wohlverdienten Pause an Pfingsten reisten wir zum Spitzenspiel nach Rüedisbach. Wir rechneten wieder mit einem knappen Spiel, galten die Berner doch als äusserst heimstark. Es wurde denn auch richtig spannendes Spiel. Zur Halbzeit lagen wir mit 2 Pkt. im Rückstand und Rüedisbach konnte sein Niveau auch in der zweiten Spielhälfte bis kurz vor Schluss halten. Dort mussten sie sich aber eine Null notieren lassen, welche von uns ausgenutzt werden konnte. Es brauchte aber wieder Robi Diethelm mit seinen guten Nerven um das Spiel für uns zu gewinnen. Einmal mehr unschlagbar in der Einzelwertung war Marco Schwab. Er schlug wieder 91 Pkt. und nahm den nächstplatzierten Schlägern 10Pkt.und mehr ab. Nach dem dritten Sieg in Serie lagen wir nun gemeinsam mit Aeschi an der Tabellenspitze in der Meisterschaft. Jetzt lief unser Motor so richtig auf Hochtouren. Eine Woche später versuchte uns Hergiswil im Dättnau zu bezwingen. Ihr Vorhaben scheiterte aber auf ganzer Linie. Bereits zur Halbzeit hatten wir uns einen beträchtlichen Vorsprung erspielt und da wir auch im Ries sauber blieben, durften wir den nächsten Sieg einfahren. Am darauffolgenden Sonntag durften wir als stolzer Tabellenführer zum schweren Auswärstspiel nach Rütschelen reisen. Infolge zahlreicher Absenzen verstärkten uns gleich 5 Spieler aus der B-Mannschaft. Doch was wir dort ablierferten, war schlicht viel zu wenig. Zwar konnten wir das Ries souverän verteidigen, aber am Bock lieferten wir so ziemlich die schlechteste Leistung seit Jahren ab. So war es nicht verwunderlich das wir das Spiel verdient mit 129 Pkt. Rückstand verloren. Dies war natürlich ein arger Dämpfer auf die zuletzt so guten Leistungen. Dieses Malheur wollten wir im nächsten Spiel zu Hause gegen Aeschi natürlich korrigieren. Die Schlagleistung war den auch wieder auf dem gewohnten Niveau und der Gegner hatte dem auch nichts entgegenzusetzten und verlor das Spiel mit 234 Pkt. Rückstand. Im Ries mussten sich aber beide Mannschaften wegen einer Unachtsamkeit geschlagen geben, so dass nicht die max. Punktezahl vergeben werden konnte. Am darauffolgenden Wochenende bestritten wir bereits das letzte Heimspiel der diesjährigen Meisterschaft gegen Ersigen. Wieder konnten wir am Bock eine ausgezeichnete Leistung abrufen und bereits zum sechsten Mal mehr als 1100 Pkt. schlagen. Im Ries mussten wir uns aber, kurz nach einer verletzungsbedingten Unterbrechung, wieder einmal geschlagen geben. Ein kurzer Konzentrationsverlust führte zur einzigen Nummer an diesem Tag. Damit kassierten wir nicht nur die erste Heimniederlage in der Meisterschaft seit 2 Jahren, sondern mussten auch unsere Aufstiegsambitionen mit ziemlicher Sicherheit begraben. Zum letzten Meisterschaftsspiel in dieser Saison reisten wir anfangs Juli ins Emmental nach Biglen-Arni. Wollten wir unsere kleine Chance auf den Aufstieg noch waren, half nur ein Sieg beim abstiegsgefährdeten Gegner. Wir zeigten denn auch nochmal zu was wir eigentlich im Stande wären, wenn wir unser Spiel durchziehen können. Eine gute Leistung am Bock und im Ries reichten zum achten Sieg in der diesjährigen Meisterschaft. Zum Aufstieg reichte es leider nicht mehr. Wir hatten es mehrmals in den eigenen Händen, brachten es aber nicht fertig den letzten Schritt zu machen. Trotzdem dürfen wir mit dem 3. Schlussrang zufrieden sein.

Nach der wohlverdienten Sommerpause ging es an die Vorbereitung fürs Eidg. Hornusserfest in Walkringen. Am ersten Wochenende im August besuchte uns die HG Zimmerwald mit zwei Mannschaften für ein Wettspiel. Eine ideale Standortbestimmung für jeden Hornusser, wusste doch spätestens jetzt jeder Spieler, wo er noch Verbesserungspotential besass. Für einmal war aber auch der gesellschaftliche Teil mindestens so wichtig und so waren sich am Schluss alle einig, dass dieser Anlass unbedingt wiederholt werden sollte. Nach einem weiteren Trainingsspiel gegen unsere B-Mannschaft und einem intensiven Trainingstag im Dättnau starteten wir gut gerüstet am Eidg. Fest in Walkringen. Im Anhornussen am Freitag den 24. August spielten wir zuerst gegen Mützlenberg-Nesselgraben A. Wir erwarteten ein enges Spiel uns starteten dementsprechend konzentriert am Bock. Mit dem Schlagtotal von 513 Pkt. bei starkem Gegenwind konnten wir vollends zu Frieden sein. Im Ries wurden wir dann sehr stark gefordert. Etliche Spieler unseres Gegners trafen ihre Noussen derart schlecht, dass es unser ganzes Glück und Können brauchte um im Ries sauber zu bleiben. Aber die Null blieb stehen. Im zweiten Durchgang liessen wir uns am Bock nun anstecken von der schlechten Leistung unseres Gegners. Wir mussten uns nicht weniger als 5 Nuller schreiben lassen, dementsprechend niedrig fiel unser Schlussresultat von 976 Pkt. aus. Wenigstens konnten wir unser Ries sauber halten, so dass wir, zu unserem Erstaunen, auf dem 9. Zwischenrang nicht weit hinter den Hornrängen klassiert waren. Die Marschrichtung für den zweiten Tag war nun klar, nur mit einer Topleistung würde es uns noch zu einem Horngewinn reichen. Wir starteten gegen Huttwil denn auch wirklich stark in den zweiten Tag, praktisch keine Fehlstreiche, wir schlugen sehr gute 564 Pkt., sowie eine gute Riesarbeit stellten die vor uns liegenden Mannschaften mächtig unter Druck. Wir konnten unser Niveau im letzten Durchgang zwar nicht ganz halten, doch die geschlagenen 1065 Pkt. waren der Höchstwert aller Mannschaften im Ausstich. Zusammen mit dem Resultat des Anhornussen ergab dies ein Schlusstotal von 2041 Pkt. Nun musste noch ein letztes Mal das Ries mit allen Mitteln verteidigt werden. Mit der Hoffnung, dass es doch noch für einen Horngewinn reichen könnte, wurde dieses Ziel mit Bravour erfüllt. Gespannt warteten wir nun auf die Schlussrangliste. Die Freude war riesig als bekannt wurde, dass unsere Aufholjagd mit einem Horngewinn belohnt wurde. Dazu durften sich 11 Winterthurer über eine Einzelauszeichnung freuen. Ein unvergessliches Fest ging sehr erfolgreich zu Ende.

Zeit zum Ausruhen blieb keine. Bereits eine Woche später waren wir zum 100 Jahre-Jubiläum der HG Hintermoos-Reiden eingeladen. Verstärkt mit B-Spielern und Nachwuchsspieler Jannis zeigten wir ein gutes Fest und mussten uns in der Schlussrangliste nur von drei Mannschaften aus der Nationalliga B geschlagen geben. Zudem erreichten noch 7 Spieler eine Einzelauszeichnung. Das letzte Highlight einer langen Saison bildete wie jedes Jahr das Schlusshornussen. 50 SpielerInnen von sämtlichen Mannschaften duellierten sich ein letztes Mal im Dättnau um Ruhm und Ehre. Bei einem feinen Zvieri nach dem Spiel wurde nochmals auf die erfolgreiche vergangene Saison zurückgeblickt, die gespickt war mit vielen tollen Erlebnissen. Zwei Wochen später nahm eine gemischte Mannschaft aus Winterthur noch am Schafegghornussen teil. Wie jedes Mal ein riesen Erlebnis, ist die Schafegg doch nicht wirklich zum Hornussen geeignet. Das Resultat spielte für einmal denn auch eine untergeordnete Rolle, wurde doch die Aufstellung im Ries ausgelost. Der Spassfaktor war riesig, spielten die meisten Spieler auf einer doch eher ungewohnten Position. So fielen die Nummern denn auch wie reife Früchte. Trotz der 8 Nummern erreichten wir zum Schluss den guten 5. Schlussrang. In der Einzelwertung zeigten wir uns nochmals von der besten Seite und erkämpften uns 9 Auszeichnungen.

Mit diesem geselligen Anlass beendeten wir nun eine erfolgreiche Saison. Viele Ziele, die wir uns für diese Jahr gesteckt hatten wurden erreicht, oder zum Teil deutlich übertroffen. Zwar scheiterten wir ein weiteres Mal beim Versuch in die Nationalliga B aufzusteigen, dies sollte jedoch der einzige Dämpfer in der ganzen Saison bleiben. Denn angestrebten Horngewinn am Eidg. Fest konnte realisiert werden und praktisch jedem Mitglied der A-Mannschaft ist es gelungen seine persönliche Durchschnittsleistung zu steigern. Den grössten Erfolg haben wir aber als Team erreicht. Wir sind immer als Mannschaft aufgetreten bei der Jeder Jeden akzeptiert hat so wie er ist. Für mich persönlich ist dies der schönste Erfolg in diesem Jahr. Ich bin mir sicher, wenn wir auf dem eingeschlagenen Weg weitermachen, werden wir in absehbarer Zeit sämtliche Ziele erreichen die wir uns gesteckt haben.

Ich freue mich jetzt schon auf die Saison 2019.

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