Jahresbericht der HG Winterthur Saison 2021
Nach einem schwierigen Jahr 2020 hatten eigentlich alle auf ein normales Hornusserjahr gehofft. Davon waren wir aber leider weit entfernt. Wieder wurde es ein Jahr in dem wir sehr flexibel sein mussten. Getreu nach dem Motto «manchmal kommt es anders als man denkt»
Die allgemeine besondere Lage zeigte uns bald einmal auf, dass wir auch in der Saison 2021 mit diversen Widrigkeiten zu kämpfen haben sollten. Bereits am Anfang des Jahres mussten verschiedene Anlässe entweder verschoben oder ganz abgesagt werden. Erstmals wurde unsere Generalversammlung online durchgeführt, was bis vor kurzem völlig unvorstellbar gewesen wäre. Mit jeder Woche, die wie wir uns der Hornussersaison 2021 näherten, schwand der Glaube, dass es ein normales Jahr geben könnte.
Schwierige Entscheide mussten getroffen werden, die mit der Absage des Eidg.Hornusserfest in Thörigen/Bleienbach ihren traurigen Höhepunkt fand.
Auch für die Meisterschaft sah es lange Zeit nicht gut aus, der Start wurde mehrmals verschoben und konnte schlussendlich in Form einer Stärkeklassemeisterschaft durchgeführt werden. Da es von Verbandsseite jeder Gesellschaft freigestellt worden war, ob man sich an der diesjährigen Meisterschaft beteiligen wolle, hatten wir in beiden Mannschaften eine kurze Abstimmung durchgeführt. Die Resultate waren höchst erfreulich, beide Teams wollten sich aktiv in der diesjährigen Spielform beteiligen. Die Resultate waren für einmal nur zweitrangig, stand doch der gesellschaftliche Faktor und der Einbau von NW-Spieler eindeutig im Vordergrund. Beides konnte hervorragend umgesetzt werden.
Mit dem Erreichen der Sommermonate und den damit verbundenen Lockerungen war es möglich unsere Spielversammlung durchzuführen. Dies wurde gleich dazu genutzt um eine kleine ausserordentliche Generalversammlung durchzuführen. Mit grosser Mehrheit stellte sich der Verein hinter das Anliegen des Vorstandes, sich für die Feste im 2026 zu bewerben, sobald das dafür benötigte Land vorhanden sei.
Nach der Sommerpause konnten wir das erste Mal an einem NOHV-Verbandstag teilnehmen. Das der Verband sein 20-jähriges Jubiläum trotz Coronakrise durchführen konnte, lag auch am Einfallsreichtum und der Hartnäckigkeit der HG Aeschi. Mit viel Engagement stellten sie ein Fest auf die Beine, dass uns bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird. Was wir damals noch nicht wissen konnten, es sollte der grosse Höhepunkt der diesjährigen Saison bleiben. Wieder kamen uns die bereits bekannten Bestimmungen in den Weg, so dass sämtliche Wettkämpfe zu denen wir eingeladen waren, nicht mehr durchgeführt werden konnten. Plötzlich sah es nach einem vorzeitigen Saisonende aus. Glücklicherweise gelang es zum Abschluss des Jahres, wenigstens das Schlusshornussen durchzuführen. Sämtliche Aktiven und NachwuchsspielerInnen trafen sich, mit wenigen Ausnahmen, zu einem letzten sportlichen Kräftemessen auf dem Hornusserplatz ein.
Ein normales Jahr durfte unsere Nachwuchsmannschaft erleben. Die Meisterschaft konnte normal gespielt werden auch wenn unser Nachwuchsteam nicht immer zeigen konnte, was eigentlich möglich gewesen wäre. Eine Überraschung war sicherlich die neuerliche Qualifikation für den Gruppenmeisterschaftsfinal. Dies konnte nach den altersbedingten Abgängen zu Beginn der Saison nicht unbedingt erwartet werden. Gute Leistungen zeigte der Nachwuchs anschliessend am Nachwuchsweekend, nur ganz knapp wurde das Podest an beiden Tagen verfehlt. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, eine Woche später reichte es am Finale der Gruppenmeisterschaft dank tadelloser Riesarbeit zum dritten Rang. Bravo!
Es zeigt sich einmal mehr, wir sind mit unserem Nachwuchs auf dem richtigen Weg!
Bereits eine Woche nach Saisonschluss, fuhren im Dättnau bereits Traktor und Bagger auf. Da wir in diesem Jahr mit Hornussen nicht voll ausgelastet waren, entschlossen wir uns das längst fällige Projekt Platzsanierung anzugehen. Mit viel Motivation und Elan wurde an mehreren Samstagen jede Menge Erde bewegt und fleissig Stellriemen und Platten verlegt. Auch der von Vielen gewünschte Wasser- und Elektroanschluss wurde vorbereitet.
Da beim Schreiben des Berichtes die Arbeiten noch in vollem Gange, kann man das Endresultat nur erahnen. Ich bin mir aber sicher, dass wir an der neuen Gestaltung unseres Platzes grosse Freude haben werden.
Wie flexibel wir in der diesjährigen Saison sein mussten, merkte man auch bei den durchgeführten Events. Mehrere Absagen standen kurzfristigen Engagements gegenüber, welche aber zur vollen Zufriedenheit unserer Gäste durchgeführt werden konnte. Mit sechs durchgeführten Events durften wir schlussendlich mehr als zufrieden sein. Hinzu kam Ende August noch die Eröffnungsfeier des Ziegeleiareals, wo wir für das leibliche Wohl sämtlicher Gäste verantwortlich waren. Ein gelungener Anlass, auch wenn uns das Wetter zwischendurch einen gröberen Streich spielte.
Ein spezielles Jahr erlebten auch unsere neuen Wirtinnen Amy und Verena. Sie nahmen die Herausforderung an und traten in die grossen Fussstapfen unserer langjährigen Wirtin Silvia. Mit viel Freude servierten uns die Beiden, zusammen mit Ihren Helferinnen immer wieder feine Menus nach den Spielen. Vielen herzlichen Dank, Ihr habt es wirklich toll gemacht.
Auch neben dem Hornusserplatz konnten wir diese Saison einige Anlässe besuchen. Am ersten Septemberwochenende durften wir unseren Sport am Zürcher Sportfest präsentieren. Unter der Leitung unseres Nachwuchstrainerteam wurden viele Besuchern das Hornusser-ABC beigebracht. Man kann sicherlich von einem sehr gelungenen Anlass sprechen. Gleich drei Mal standen wir dieses Jahr an einer Hochzeit Spalier. Silvio und Amy, Pascal und Vanessa, Manuel und Fabienne wir wünschen Euch auf Eurem gemeinsamen Weg alles Gute und nur das Beste.
Was blieb in Erinnerung von diesem Jahr? Ich finde wir haben die spezielle Herausforderung, die an uns gestellt wurde mit Bravour gemeistert. Obwohl vieles am Anfang der Saison unklar war und es von jedem einzelnen eine grosse Flexibilität in seiner Freizeitgestaltung brauchte, konnten wir als aktive Gesellschaft überzeugen. Es wäre ein Leichtes gewesen sich in diesem Jahr eine Auszeit zu nehmen und erst nächstes Jahr wieder aktiv auf den Hornusserplatz zurückzukehren. Das dies nicht geschehen ist, ist jedem von Euch hoch anzurechnen. Das dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigte sich im Herbst bei der neuen Einteilung zur Meisterschaft 2022. Einige andere Gesellschaften werden im nächsten Jahr nicht mehr auf der Hornusser-Landkarte zu finden sein.
Was wird im nächsten Jahr wohl wieder alles möglich sein. Natürlich hoffe ich, dass es wieder ein normales Hornusserjahr geben wird. Doch darin liegt vielleicht auch grösste Ungewissheit. Die Belastung wird wieder ein Vielfaches grösser sein und die Spielfreien Wochenende, welche mit der Familie genossen werden konnten, werden wieder weniger werden. Die wird wohl für alle die grösste Umstellung sein. Ich hoffe jedoch, dass wir auch diese Challenge ein weiteres Mal mit Bravour bestehen können.
Zum Schluss möchte ich mich noch bei Euch allen für die geleisteten Arbeiten während des ganzen Jahres bedanken. Toll, wenn so viele Personen am gleichen Strick ziehen.
Ich hoffe auf ein erfolgreiches 2022.
Bis bald.
Gruäss Presi